Du hast den Waue Katalog schon?
Wieso wird dort auf die Variante der Comicmafia eingegangen?
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Na, ihr seit ja drollig. Micky ist Geschäftsmann. Er erhofft sich durch die "Randbemerkung", das die Variante mal eben 45.000 Euro gebracht hat eine mögliche Preissteigerung?
Micky braucht nicht darauf hinzuweisen, die Sammler wissen ohnehin, dass mit der Nullnummer keine Straßen gepflastert sind.
Eine Prognose was das Teil bringen wird, gebe ich mal so nicht ab. Ich weiß nicht, inwieweit sich der eine oder andere Sammler durch die Klammerlöcher gestört fühlt.
Ohne dieses Manko würde ich sagen: Zwischen 20.000 u. 30.000 ist alles möglich.
Sollte sich jedoch das Ganze zwischen 25.000 u. 30.000 abspielen, dann war die Testnummer der Comicmafia ein Schnäppchen.
Die Ausgabe könnte auch nachträglich geklammert worden sein.
Falls es nicht nachgewiesen werden kann und nur vermutet wird, das es als Beilage in ein Magazin eingeheftet wurde, könnte oder
müsste man es als Mangel einstufen.
Wie, Du hast noch nie von den Info-Magazinen gehört, denen die MM-Nullnummer beigeheftet war? ;) Gibt bestimmt noch Belegexemplare davon, wie käme man sonst darauf.
Die Klammerung macht für mich keinen Sinn.
Wird wohl privater Natur sein.
Eingeheftet in ein Magazin ist ein guter Vorwand um das Manko herunterzuspielen.
Vielleicht liefert die Auktion die Aufklärung.
Der Sammler muß sich entscheiden. Eine Nullnummer mit Löcher, oder nie nicht wieder nie wieder die Möglichkeit haben solch eine Novität endlich einmal zu besitzen.
Da rauchen jetzt und heute und bis zum Aufruf die Köpfe. Schlaflose Nächte gibt's gratis dazu.
Macht für mich auch keinen Sinn. Hab auch noch nie gehört das die Nullnummer in Magazine eingeheftet wurden.
Keine der bekannten Ausgaben hat Klammerlöcher.
Mein Tipp für das Auktionsergebnis, im Hinblick auf die kommende Preissteigerung im Katalog: 31.500€ inkl Aufgeld.
Wenn die Nullnummer wie die Micky Maus auch bei W.Girardet gedruckt wurden könnte die Nullnummer mit den Klammerlöchern
in einer der vielen Fachzeitschriften des W.Girardet Verlag eingeheftet worden sein. - Die Nullnummer dürfte jedenfalls nicht als
Endverbraucherwerbung gefertigt worden sein.
Welcher Text früher entstanden ist, läßt sich nur schwer beurteilen. Manche Texte sind in der regulären Ausgabe besser, manche in der Testversion. Es wurden also sowohl Fehler eingebaut als auch Fehler eliminiert.
Hefter mit so einem langen Klammerarm stehen allerdings nicht in jedem Haushalt. Und viel Sinn macht es nicht. Da wäre Lochen und Abheften ja die logischere Variante.
Wie dem auch sei.
Es ist total cool, dass sich diese Novität in Sammlerhand befindet.
Ob es aus dem Ehapa-Archiv kommt?
Ich tippe eher aus der Druckerei, die den Andruck oder Testdruck erstellt hat. Oder besser, ein Mitarbeiter hat diesen Testdruck (von den nur eine Handvoll produziert wurde) mit nach Hause genommen.
Dann hat wohl nun der Sohn oder Tochter das Sahneteil der Comicmafia angeboten.
Ist aber nur meine Vermutung.
Von den wenigen erhaltenen Stücken auf den Urzustand der Nullnummer zu schließen, ist schon sehr spekulativ. Davon wurden ja Hunderte oder Tausende gedruckt, sonst macht es ja als Werbung keinen Sinn. Und vielleicht gab es auch eine zweite Auflage (die Vorderseite stammt vermutlich vom selben Druckstock).
Soweit ich das an dem Scan erkenne, ist es in Tiefdruck gedruckt. Da macht man auch nicht so leicht einen Testdruck mit anderem Text (im Hochdruck ist das einfacher).
Was als sicher gelten kann ist, dass diese Ankündigungsblätter nur an Zeitschriften Händler ausgeliefert worden sind. Wohin denn auch sonst. Es sieht ja dem Text zufolge definitiv nach einer Werbeaktion aus.
Wenn es nur an Grossisten gegangen ist, dann wären es recht wenige Exemplare gewesen. Wieviele Grossisten es damals 6 Jahre nach Kriegsende gab, können nur ältere bis sehr alte Insider beantworten.
Wenn es an jeden Kiosk-Betreiber geschickt wurde, dann waren das sicherlich erheblich mehr und entspricht ja auch mehr dem Sinn einer Werbeaktion.
Wie gesagt, hier wären Spezialisten gefragt, die sich im Verlagswesen von damals auskennen.
Falls die Klammerlöcher des Exemplares von Micky Waue professionell erscheinen, wäre es ein Hinweis auf verlagsseitige Arbeit.
Ich denke, man hat damals einfach wirklich alle Möglichkeiten der
Publikation und des Vertriebes genutzt. Denkbar ist durchaus, dass die NN in anderen Druckerzeugnissen des Verlages beigeheftet wurde. Dem widerspricht allerdings, dass ja nur die Händler im Text angesprochen waren.
Eine private Archivierung durch einheften oder irgendwo dazu heften, kann auch im Licht der damaligen Zeit gesehen werden und ich würde das nicht völlig aussschließen.
Hi, das denke ich im Prinzip auch. ;)
Zeitschriftenhändler einschließlich Buchhandlungen (nach dem Text auf der Rückseite von Heft 1/1951 zu schließen), definitiv.
Einzig die Variante mit der augenscheinlich verlagsseitigen Schwärzung des Rabatt-Hinweises könnte direkt für mögliche Endverbraucher bestimmt gewesen sein.
Interessant wären die genauen Abmessungen der verschiedenen Varianten. Bei der Testversion scheint mir unten mehr Rand zur Schrift zu sein.
Andererseits: Wäre das Faltblatt irgendwo eingeheftet gewesen, wäre es vermutlich auf das Format der Druckschrift beschnitten, der es beilag.
Heiner Jahnke war so freundlich mir die Maße seiner Nullnummer mitzuteilen. Diese ist 25,9 cm hoch und 17,5 cm breit.
Ich gehe mal davon aus, das die anderen regulären Ausgaben auch diese Maße aufweisen.
In Kürze kann ich auch die Maße des Testdruckes nennen. Mal sehen ob es dort auch Unterschiede gibt.
Hier die Beschreibung der MM Nullnummer von der aktuellen Waue Auktion. Die Maße sind die selben wie von Heiner Jahnkes Ausgabe (reguläre). Zu den Klammerlöchern wird leider nichts erwähnt. Diese sind deutlich versetzt, was eigentlich untypisch ist und eine nachträgliche Klammerung vermuten lassen könnte. Ohne Zustandsangabe. Es wird hier von 3 Versionen gesprochen, aber nur 2 Beschrieben, wobei die eine Ausgabe mit dem schwarzen Balken in meinen Augen keine Variante ist. Im Grunde genommen gibt es nur 1 Version, die bekannten die alle die gleiche Rückseite aufweisen und den Testdruck als Variante,die einzige Ausgabe, die sich komplett vom Druck der Rückseite unterscheidet. Vielleicht erhofft man sich vom "nicht erwähnen" der Testausgabe einen höheren Verkaufspreis. Als Schätzpreis wird der Verkaufspreis der Variante verwendet. Gewagt gewagt!
Micky Maus 1951 Leseprobe/0-Nummer
Hurra, ich bin da: Hier ist es nun, das Comic der Comics, die berühmte "Null-Nummer" der Micky Maus aus dem Jahre 1951 im Heftformat 17,5 x 26 cm. Es ranken sich viele Geschichten um diese Ikone der Sprechblasen-Literatur, Vermutungen vermischen sich mit Behauptungen, was war der Sinn und Zweck des Vorabdrucks, wo wurde er verteilt? Da es bislang drei verschiedene (!) Ausgaben gibt, wird das Rätsel weiterhin schwer zu knacken sein. Die Verschiedenartigkeit, die lediglich die Rückseite betrifft, ist wie folgt: Version 1: Rückseite mit Micky Maus, die "Hurra, ich bin da!" ruft, Druckzeile unten: "Heftpreis 75 Pfennig, Rabatt für den Einzelhandel 25%. Lieferung franko. Volles Rückgaberecht", weiter im Text: "...die erste Zeitschrift in Deutschland mit...". Version 2: Rückseite mit Micky Maus, die "Hurra, ich bin da!" ruft, Druckzeile unten: "Heftpreis 75 Pfennig, Rabatt für den Einzelhandel XXX. Lieferung franko. Volles Rückgaberecht", wobei die XXX hier stellvertretend für die komplett geschwärzten "25%" stehen.
Das ist definitiv keine Variante.
Dieser besagte schw. Balken wurde doch wohl offensichtlich per Hand ausgeführt und wurde nicht im Druckvorgang erstellt.
Das galt wohl nur einem Großabnehmer, dem bei Abnahme eines gewissen Kontingents großzügigen - eben halt höher als 25% - Rabatt eingeräumt wurde.