Ecktor, Lektor, Korrektor

Eigentlich ist ja dieser ganze Blog reine Werbung - für mich und meine Tätigkeit als Lektor/Korrektor, für die von mir bearbeiteten Serien, für die Verlage, mit denen ich zusammenarbeite und für die Veranstaltungen, auf denen ich mich rumtreibe... (nur für die Übersetzer, deren Werke ich verschlimmbessern darf, wohl nicht immer). Aber diesmal will ich mal externe Werbung machen - nämlich für den Wirt meiner Stamm-Fußballkneipe! (darf man eigenlich Stammkneipe sagen, wenn man sich nur max. 2x im Monat da aufhält? Naja, wenn der Wirt einen namentlich kennt, vermutlich schon.)

Der hat nämlich neulich den tollen Begriff "Spätschoppen" erfunden - und nein, das hat nix mit der Berliner Institution namens "Späti" zu tun (apropos Späti: habt ihr schon hier für die Rettung der Spätis unterschrieben?), und auch nicht mit Last-Minute-Einkaufen vor den Feiertagen (ist ja bald wieder soweit!), sondern soll wohl sowas wie einen verspäteten Frühschoppen darstellen. Und weil mir diese Wortschöpfung so gut gefallen hat, habe ich sie hiermit meinem Sprachschatz beigefügt (allerdings ist es unwahrscheinlich, dass ich ihn jemals zum Kontext passend in einen Comic einbauen können werde) und als Dank mache ich ein bisschen Reklame für Ricardo und seine Kneipe: Wenn ihr einerseits mit Fußball etwas anfangen könnt und Sympathien für den 1. FCN hegt (aber auch Anhänger diverser Berliner Fußballclubs und sogar solche von Hansa Rostock sind willkommen) oder ihr andererseits dem Lifestyle des Oi-Punk frönt (inkl. Musik, Hosenträgern und Haarschnitt) oder idealerweise sogar beidem nicht abgeneigt seid (solls ja geben, diese Kombination), seid ihr hier richtig. Live-Fußball auf Bildschirm UND Großleinwand, Musik von der Hausband und manchmal auch Gästen, regelmäßige Lesungen inkl. Ergüsse des Hausherrn selber und manchmal sogar Filme gibt es im FuK im Wedding.

und apropos Wedding: Das gute Weddinger Eschenbräu-Bier (das, dessen Bierdeckel die Asterix-Lupe auf die Berliner Kartenumrisse übertragen hat!) gibts jetzt auch in Steglitz. Ausgerechnet ein indonesisches Noodelhouse hat dieses edle Gebräu auf seine Getränkekarte gesetzt. Endlich muss man nicht mehr durch die halbe Hauptstadt fahren, um sich im überfüllten Kellerrestaurant oder im Biergarten direkt neben einem völlig Fremden zum Biergenuss niederzulassen. Ok, bei Waroeng Mie CS ist das Bier ein bisschen zu kalt (macht aber nix, wird ja warm) und die Speisekarte könnte mal einen Korrektor gebrauchen (zufällig ist einer im Raume anwesend), aber hey... jeder hat mal klein angefangen.

So, mit dieser unoriginellen Schlusspointe möchte ich den heutigen Werbeblockblog (der übrigens auch der Blogeintrag mit den meisten Klammereinschüben gewesen ist - na, wer hat's gemerkt, ihr Säcke?!) beenden. Beim nächsten Mal gibt's wieder Werbung in eigener Sache, versprochen!